Radpilgertour von Nürnberg nach Memmingen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Clubs, Kreisverband Landsberg (ADFC), hat auch 2021 wieder Jakobus-Radpilgertouren angeboten. Radeln mit Pilgern – eine neue und bereichernde Erfahrung.

Auf Einladung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, ADFC Landsberg am Lech, wurde im September eine Jakobus-Radpilgertour von Nürnberg nach Memmingen in 5 Tagesetappen durchgeführt. Programmpunkte waren Radeln, unberührte Landschaften genießen, und Stopps an historischen Plätzen und Ortschaften. Dazu stille Zeiten und Impulse in Kirchen, wo schon vor 800 bis 1000 Jahren Fußpilger Einkehr hielten. © ADFC Landsberg am Lech Dr. Gerhard Strobl

Radpilgertour von Nürnberg nach Memmingen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Clubs, Kreisverband Landsberg (ADFC),  hat auch 2021 wieder Jakobus-Radpilgertouren angeboten. Hintergrund war, dass der evangelische Pfarrer Jürgen Nitz schon vor 15 Jahren mit Gruppen-Pilgern auf dem Rad begonnen hat und sogar bis Santiago di Compostella oder Rom gefahren war. Seit einigen Jahren erkundete er nun mit Reinhard Heckmann und Christoph Reuting historische  Jakobuswege in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg  für Radfahrer geeignete Radpilgerwege.

Die Tour von Nürnberg nach Memmingen ist eine Teilstrecke des von Hof nach Konstanz führenden Radpilgerweges. Eine Gruppe von  18 Radfahrern startete unter Führung der Tourenleiter Jürgen Nitz und Reinhard Heckmann an der Nürnberger Jakobus-Kirche versehen mit ermutigenden  Worten und dem Segen des dortigen Pastors. Etappenziele waren Abenberg, Kloster Heidenheim am Hahnenkamm, Abtei Neresheim, Oberelchingen und  Memmingen. Am 6. Tag ging es zurück nach Kaufering. Die Wegstrecke betrug insgesamt 440 km  quer durch die Landschaft, weg vom Hauptverkehr im Wechsel von Teer- und Schotterstrecken. Die Übernachtungen erfolgten in gut ausgewählten Quartieren. Für etwas geübte Radler mit E-Bikes war dies insgesamt eine eher lockere Anforderung.

Immer wieder eröffneten sich bislang unbekannte Landschaften, Täler und Anhöhen und das Staunen der Vielfalt unserer bayerischen Heimat. Auch die Herausforderungen eines Regentages und der teils überflutete Iller-Radweg wurden bewältigt.

Interessant war der Besuch von Orten, welche für die Pilger von damals besonders wichtig waren. Orte der Geschichte und der Stille, dazu gab es täglich einen Impuls für uns Pilger im Heute.

Es war eine gute Radgemeinschaft, kein Unfall, kein  böses Wort und manches ist nicht nur in den Beinen, sondern auch im Herzen an Ermutigendem hängengeblieben. Radeln mit Pilgern – eine neue und bereichernde Erfahrung .

ADFC Landsberg am Lech © Dr. Gerhard  Strobl

 


https://landsberg-am-lech.adfc.de/veroeffentlichung/radpilgerweg-von-nuernberg-nach-memmingen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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